Aktuelle Themen und Infos

Hospizdienst freut sich über Verstärkung – im Erwachsenen- und Kinder- & Jugendbereich

Das Team des Oekumenischen Hospizdienstes Buchholz e.V. freut sich über sieben neue ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen, die den Hospizdienst bereits aktiv mit all ihren eigenen Erfahrungen und verschiedenen Blickwinkeln in den Begleitungen unterstützen. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen schenken Zeit und unterstützen, dass schwer kranke und sterbende Menschen die letzte Lebenszeit ihren Vorstellungen entsprechend gestalten. Sie hören zu, tragen mit, begleiten einfühlsam und möchten ebenso für die An- und Zugehörigen stabilisierend da sein und dadurch Freiräume und Entlastung schaffen.  Die Begleitungen finden zu Hause, in der Pflegeeinrichtung, im Krankenhaus und im Hospiz Nordheide statt. Sie sind kostenlos und unabhängig von Religion, Weltanschauung und Nationalität und unterliegen der Schweigepflicht.

Um hospizlich zu begleiten ist ein Vorbereitungskurs eine Voraussetzung. Ein Vorbereitungskurs umfasst ca. 100 Stunden, erstreckt sich über mehrere Monate und enthält auch eine Praktikumsphase. Teilnehmende setzen sich in dieser Zeit nicht nur intensiv mit den Themen Krankheit, Sterben, Tod, Trauer und den Bedürfnissen von schwer erkrankten und sterbenden Menschen und ihren ZugehörigeDer Oekumenische Hospizdienst Buchholz freut sich über die neuen EhrenamtlichenStehend, von links nach rechts, die neuen ehrenamtlichen Begleiter:innen: Sabine Zachow, Patricia Kerslake-Bösch, Inka Scheffrahn, Gudrun Renz, Christina Hasselwander. Sitzend, von links nach rechts: Elisa Bode, Roswitha Brandt, Heike Riemann, Koordinatorinnen des Oekumenischen Hospizdienstes Buchholz e.V. Foto: Oekumenischer Hospizdienst Buchholz e.V.n auseinander, sondern auch mit eigenen Trauer- und Verlusterfahrungen, der eigenen Sterblichkeit und eigener Grenzen und Ressourcen.

Vielseitig wie die individuellen Begleitungen selbst war auch der Weg, den die neuen Ehrenamtlichen genommen haben, um zum ambulanten Hospizdienst in Buchholz zu finden. So absolvierten manche Ehrenamtliche den Vorbereitungskurs in umliegenden ambulanten Hospizdiensten des Herbergsvereins Tostedt oder dem ambulanten Hospizdienst in Winsen, andere kamen nach einem Umzug in den aktiven Ehrenamtsdienst nach Buchholz.

Außerdem fDoreen Schmegel nach Kursabschluss für die Kinder- und JugendhospizarbeitDoreen Schmegel hat den Vorbereitungskurs für die Kinder- und Jugendhospizbegleitungen erfolgreich abgeschlossen Foto: Kinderhospiz Löwenherz reut sich der Oekumenische Hospizdienst Buchholz e.V. über Zuwachs bei den Kinder- und Jugendhospizbegleiter:innen, die Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit einer lebensverkürzenden Erkrankung und ihre Eltern und Geschwister in ihrem Alltag zuhause begleiten und unterstützen. Anders als bei erkrankten Erwachsenen ist bei den Kindern die Begleitung ab Diagnosestellung und über einen langen Zeitraum möglich.

Doreen Schmegel, die bereits in der Hospizbegleitung für Erwachsene aktiv ist, hat aktuell beim Kinderhospiz Löwenherz in Syke einen Vorbereitungskurs zur Kinder-und Jugendhospizbegleiterin erfolgreich beendet.

Regelmäßig werden ehrenamtliche Mitarbeitende gesucht. Auch für die Vorstandsarbeit freut sich der Hospizdienst über interessierte Unterstützer:innen.

Wenn Sie als von schwerer Erkrankung Betroffene/r oder als An- und Zugehörige Fragen zu den Unterstützungsmöglichkeiten des Oekumenischen Hospizdienstes Buchholz haben, erhalten Sie nähere Auskünfte bei den hauptamtlichen Koordinatorinnen unter der Telefonnummer: 04181-13506-49

 

 

 

Digitales Erbe

Die Vorsorge betrifft mittlerweile auch die digitale Welt. Denn mittlerweile nutzen 93,3 % der Weltbevölkerung das Internet. Was passiert mit den eigenen Accounts und Daten nach dem Tod und was gehört alles zur digitalen Vorsorge können daher hilfreiche Fragen sein.

Im April 2025 berichtete Marisa Paramonow aus ihrer Praxis als Bestatterin Bestatterin und Trauerbegleiterin Marisa Paramonow beim Vortrag "Digitales Erbe"Bestatterin und Trauerbegleiterin Marisa Paramonow beim Vortrag "Digitales Erbe"und gab wertvolle Hinweise. Da sich die spätere Auflösung von digitalen Abonnements, Verträgen und Accounts für die Hinterbliebenen als aufwändig und kräftezehrend erweisen kann, ist die bewusste Vorsorge ein guter Weg. Sich selbst zunächst einen Überblick zu verschaffen, wo man digital angemeldet ist sowie eine Liste mit den Namen der Anbieter:innen, Verträgen und Geräten anzulegen kann ein erster Schritt dabei sein. Zudem ist zu überlegen, wie man einem Nachlasskontakt diese Liste zukommen lässt und ob auch Passwörter gesichert weitergibt. 

Ein Resümee von Marisa Paramonows Erfahrung ist, dass es keine einheitliche Herangehensweise von Unternehmen und Anbietern für den digitalen Nachlass und das Auflösen der eigenen digitalen Accounts und Verträge gibt. Umso wichtiger ist daher, dass man sich bewusst zu Lebzeiten mit dem Thema beschäftigt und für sich entscheidet, was mit den eigenen digitalen Daten und Accounts passieren soll, wenn man nicht mehr lebt. Ein Gespräch mit den eigenen An- und Zugehörigen kann dabei auch Klarheit schaffen, was diese sich wünschen und wie man sich gegenseitig das digitale Erbe vorstellt.

 

Jubiläumsgottesdienst 2025

Gemeinsam zurückblicken, innehalten und feiern: Der Jubiläumsgottesdienst am 28.03.2025 in der St. Paulus Kirche in Buchholz stellte den bisherigen Weg der Hospizarbeit in Buchholz in den Vordergrund.

Musikalische Beiträge gab es vom Chor „Sing & Swing“ und vom neu gegPastorin Svenja Kluth mit dem Hospizchor beim Jubiläumsgottesdienst in der St. Paulus KirchePastorin Svenja Kluth mit dem Hospizchor beim Jubiläumsgottesdienst in der St. Paulus Kircheründeten Hospizchor, welcher aus ehren- und hauptamtlichen Hospizler:innen besteht. Pastorin und Seelsorgerin Svenja Kluth griff dabei den Text des gesungenen Lieds „like a bridge over troubled water“ von Simon & Garfunkel auf und machte deutlich, wo die Parallelen in der hospizlichen Begleitung von Menschen liegen.

30 Jahre Oekumenischer Hospizdienst Buchholz e.V. und 20 Jahre Hospiz Nordheide das soll im Jahr 2025 immer wieder gefeiert werden. Verschiedene Menschen mit langjähriger Hospizerfahrung in Buchholz kamen zu Wort, um von ihrer Perspektive auf den bisherigen Weg zu berichten. Immer wieder wurde die Dankbarkeit spürbar, dass die Hospizarbeit in Buchholz mittlerweile so gewachsen und tiefe Wurzeln geschlagen hat, um schwer erkrankte oder sterbende Menschen sowie deren An- und Zugehörige die bestmögliche Unterstützung und Versorgung anbieten zu können.

Besonderer Dank ging während des Gottesdienstes an Sieglinde Winterstein und Renate Krüger. Renate Krüger hat den Oekumenischen Hospizdienst Buchholz 1995 mitbegründet und ist darin weiterhin sehr aktiv. Ob als Vorstandsmitglied, in ambulanten Begleitungen oder im Abendbrotsdienst im Hospiz – sie bringt sich ein und wendet sich den Menschen zu.
Seit 2000 ist Sieglinde Winterstein Vorsitzende des Oekumenischen Hospizdienstes Buchholz. Sie erzählte im Jubiläumsgottesdienst von den Anfängen und der gemeinsamen Vision den Hospizgedanken im Landkreis ein Haus zu geben. Viele verschiedenen Menschen ebneten den Weg und wollten die Hospizhaltung weitertragen. „Wahrnehmen, zuhören, Da sein“ – das ist auch heute für die ambulanten und stationär engagierten Hospizler:innen die Ausrichtung, mit der sie Menschen begegnen möchten.


Schulprojekt „TTT“ in der Grundschule Steinbeck

Stuhlkreis mit Bodenbild im Klassenraum der Steinbecker GrundschuleStuhlkreis mit Bodenbild im Klassenraum der Steinbecker GrundschuleAn drei abwechslungsreichen Tagen im Februar 2025 waren ehren- und hauptamtliche Mitarbeitende in drei dritten Klassen der Grundschule Steinbeck. Mit Interesse und Aufgeschlossenheit begegneten die Kinder den Themen Tod, Trauer und Trost. Dabei wurden Geschichten erzählt, Bilder gestaltet und Fragen gestellt. Als abschließende Aktion ließen die Klassen Luftballons mit Wünschen in den Himmel aufsteigen. Sowohl für die kleinen als auch für die großen Menschen waren es besondere und lehrreiche Tage voll von Lebendigkeit.

Luftballons mit Wünschen steigen in den Himmel aufLuftballons mit Wünschen steigen in den Himmel aufWenn Sie mehr über das Schulprojekt "TTT" erfahren möchten, schauen Sie sich gerne unseren Projekt-Flyer an.

Besuch beim Büchertisch in der Buchhandlung Heymann

Büchertisch in der Buchhandlung HeymannBüchertisch in der Buchhandlung HeymannGemeinsam mit dem Hospiz Nordheide waren haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende des Oekumenischen Hospizdienstes Buchholz e.V. am 15.02.25 in der Buchhandlung Heymann in Buchholz. An einem bunten Büchertisch konnten Gespräche geführt und Fragen rund um die hospizlichen Angebote geklärt werden. Da die Hospizbewegung für eine Enttabuisierung der Themen Sterben und Tod eintritt, ist es bereichernd zu sehen, wie viele Bücher diese Themen mittlerweile aufgreifen. Von Kinder- und Jugendbüchern hin zu Erfahrungsberichten oder Fachliteratur. Wir sind uns sicher, dass für jede Person etwas Hilfreiches dabei ist und haben uns über die gemeinsame Zeit in der Buchhandlung Heymann gefreut!

Großartige Spende der What's App-Gruppe "Weseler Pinnwand" für die Kinder- und Jugendhospizarbeit

Roswitha Brandt (Hospizdienst Buchholz), Andrea Kenne (Hospizdienst Winsen), Volker Borowi und Joachim Studtmann bei der SpendenübergabeRoswitha Brandt (Hospizdienst Buchholz), Andrea Kenne (Hospizdienst Winsen), Volker Borowi und Joachim Studtmann (v. li.) bei der SpendenübergabeAuch in diesem Jahr hat die Whats App-Gruppe "Weseler Pinnwand" wieder für die ambulante Kinder- und Jugendhospizarbeit der Hospizdienste in Buchholz und Winsen gesammelt und 1555,-€ gespendet. Die mittlerweile 208 Mitglieder der "Weseler Pinnwand" stehen nicht nur für eine großartige Dorfgemeinschaft sondern auch für großartiges Engagement.

Ein herzliches Danke-Schön an alle, die diese wertvolle Spende möglich gemacht haben!

Weitere Infos finden Sie hier: Spendenaktion im Nordheide Wochenblatt

Weihnachtliche Engelsbotschaften für das Hospiz

Die Klasse 2a der Grundschule Steinbeck, auch Ponyklasse genannt, gestaltete mit ihrer Lehrerin Frauke Hoffmann im Dezember letzten Jahres Karten für die Gäste des Hospiz Nordheide in Buchholz. Liebevoll gemalte Engelsskizzen zieren die Vorderseiten. Mit großen und kleinen Flügeln, einige mit Heiligenschein, andere mit einem Lächeln im Gesicht. Auf der Innenseite grüßten die Kinder die Hospizgäste mit persönlichen Wünschen für die Lesenden der Karte.
Die Ehrenamtlichen des Oekumenischen Hospizdienstes Buchholz führen an der Schule regelmäßig in den Jahrgängen der dritten Klasse Projekttage unter dem Titel „Tod, Trauer, Trösten“ durch. Daher besteht schon seit längerem eine gute Zusammenarbeit zwischen dem Hospizdienst und der Schule.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Schüler:innen der Ponyklasse für die liebevoll gestalteten Karten, die im Hospiz mit Freude entgegengenommen wurden.

Ponyklasse mit EngelsbotschaftenPonyklasse mit Engelsbotschaften

OEHB Logo 75dpi transparent

Kontakt

Oekumenischer Hospizdienst Buchholz e.V.
Hermann-Stöhr-Straße 14, 21244 Buchholz
Telefon: 04181 13506-49
E-Mail: verein@hospizdienst-buchholz.de 

Spenden

Oekumenischer Hospizdienst Buchholz e.V.
Sparkasse Harburg-Buxtehude
IBAN:  DE60 20750000 0003097383
BIC:     NOLADE21HAM

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